Berufsbild und Berufsdefinitionen

Berufsbild

Sportpsychologin/Sportpsychologe

Sportpsychologinnen und Sportpsychologen unterstützen Klientinnen und Klienten psychologisch fundiert bei der Festlegung und Umsetzung ihrer sportlichen bzw. bewegungs- und gesundheitsorientierten Ziele. Sie nutzen dafür unter anderem Schulungen, Beratung und Begleitung. Während im Leistungssport die Befähigung zum Entfalten des eigenen Potenzials und zum Abrufen mentaler Stärke in einem bestimmten Zeitpunkt im Vordergrund steht, wird im Gesundheitssport der Fokus der sportpsychologischen Intervention auf nachhaltige gesundheits- und bewegungsförderliche Verhaltensänderung gerichtet. Die sportpsychologische Beratung und Begleitung folgen stets der Maxime einer gesunden und förderlichen Persönlichkeitsentwicklung. Sportpsychologinnen und Sportpsychologen üben ihre Tätigkeit eigenverantwortlich, selbstständig und in ethisch verantwortlicher Weise aus. Die sportpsychologische Beratung und Begleitung zielt auf verschiedene Gruppen von Klientinnen und Klienten und erfolgt in unterschiedlichen Settings (Einzel- oder Gruppensettings): Athletinnen und Athleten, Breiten- und Gesundheitssportlerinnen und -sportler, Teams, Trainerinnen und Trainer, Menschen mit Beeinträchtigungen, Eltern, Sportvereine, Sportverbände, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Schulen.

Die mentale Vorbereitung auf die Erbringung körperlich-sportlicher Leistungen, die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit, insbesondere die Entwicklung eines förderlichen Selbstkonzepts sowie das positive Erleben körperlich-sportlicher Tätigkeit zählen zu den Hauptanliegen der sportpsychologischen Arbeit. In dem Sinne ist die Sportpsychologie für den Spitzen-, Breiten- oder Gesundheitssport, aber generell auch für leistungsbezogene Situationen ausserhalb des Kontexts Sports bedeutsam.

Sportpsychologinnen und Sportpsychologen arbeiten schwerpunktmässig in den Bereichen Wettkampfsport, Gesundheitssport, Behindertensport, sportpsychologische Forschung.

Berufsbild

Definitionen - Was unsere Titel bedeuten

Fachpsychologin/Fachpsychologe für Sportpsychologie

Psychologinnen bzw. Psychologen (siehe unten), die das postgraduale Weiterbildungsstudium in Sportpsychologie an der Universität Bern DAS Sportpsychologie (früher Eidg. Hochschule für Sport Magglingen) oder Lausanne DAS Psychologie du sport absolviert und den Fachtitel «Fachpsychologin/Fachpsychologe für Sportpsychologie FSP» erworben haben. Berufsbild Sportpsychologe/Sportpsychologin

Psychologin/Psychologe

Personen, die ein Psychologiestudium (Hauptfach, Lizenziats- oder Masterabschluss) an einer Schweizer Universität oder Fachhochschule absolviert haben (oder ein gleichwertiges Studium).

Mentaltrainerin/Mentaltrainer

Sport- und psychologienahe Personen ohne Hochschulabschluss in Psychologie, jedoch mit einer Aus- oder Weiterbildung in mentalem Training, in der Regel mindestens auf der Stufe eines CAS (Certificate of Advanced Studies). Um der SASP beitreten zu können, muss neben dem Erfüllen der Anforderungskriterien ein Assessment durchlaufen und bestanden werden.